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Organisierte Kriminalität umfasst verschiedene illegale Aktivitäten wie große Hanffarmen, menschliche Ausbeutung, illegales Glücksspiel und Geldwäsche. Diese kriminellen Unternehmen generieren beträchtliche Geldsummen, die oft in legitime Branchen wie Immobilien und Gastgewerbe fließen. Die Vermischung von Ober- und Unterwelt gibt Anlass zu großer Sorge.

Dieses Dokument untersucht die praktische Anwendung nachrichtendienstlicher Ermittlungen bei der Bekämpfung der organisierten Kriminalität und beleuchtet ihre Möglichkeiten, Grenzen und den Auswahlprozess.


Kernaussagen:


1. Priorisierung finanzieller Störungen:


          • Anerkennung des zunehmenden Einsatzes von Untergrundbanken, wie von Europol in Europa festgestellt, und Betonung der                  Notwendigkeit, gegen das organisierte Verbrechen und seine Einnahmequellen vorzugehen.


         • Hervorhebung des finanziell motivierten Charakters von Verbrechen, der eine konzentrierte Anstrengung erfordert, um                              illegale finanzielle Gewinne zu vereiteln. Der Drogenhandel zum Beispiel ist weitgehend finanziell motiviert und der Kampf                      sollte sich daher auf frustrierende finanzielle Gewinne konzentrieren.


         • Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Strafverfolgungsbehörden, Finanzinstituten und Aufsichtsbehörden, um die                                     Erkennung und Überwachung verdächtiger Finanztransaktionen zu verbessern.


         • Einrichtung spezialisierter Einheiten, die sich mit der Untersuchung von Finanzkriminalität, der Zerschlagung von                                           Geldwäschenetzwerken und der Anwendung von Maßnahmen zur Einziehung von Vermögenswerten auskennen.

      
2. Erkenntnisgestützte strafrechtliche Ermittlungen:


          • Betonung der Bedeutung eines nachrichtendienstlichen Ansatzes für eine effektive Entscheidungsfindung bei der                                               Bekämpfung der organisierten Kriminalität. Interviews, die bei Polizeidienststellen und der Nationalen Kriminalpolizei                                durchgeführt wurden, zeigen, dass die Dienststellen ein Abwägungsverfahren über das zu bekämpfende organisierte                                          Verbrechen haben. Häufig wird eine Auswahl auf der Grundlage sogenannter Abwägungsunterlagen und Projektvorschläge                        getroffen. Die Leitidee dabei ist, dass eine oder mehrere Ermittlungen auf der Grundlage breiter Informationen über mehrere                    verdächtige Gruppen ausgewählt werden können. In der Praxis geschieht dies aus verschiedenen Gründen nicht immer. Dies                      kann auf die Kapazitäten einer Polizei und auf die Anzahl der schweren Straftaten zurückzuführen sein, auf die die Polizei                            sofort reagieren muss. 


          • Einrichtung spezialisierter Geheimdiensteinheiten, die mit der Analyse und Verbreitung verwertbarer Informationen über                        Netzwerke des organisierten Verbrechens beauftragt sind. Allzu oft ist die Position einer Polizei nicht in jedem                                                        Kriminalitätsbereich gleich stark. Zudem ist es nicht immer möglich, aus mehreren Ermittlungen zu wählen, da die Anzahl der                zu untersuchenden Fälle an die Ermittlungskapazität angepasst wird. Das Abwägungsverfahren setzt im Wesentlichen das                            Konzept der nachrichtendienstlichen kriminalpolizeilichen Ermittlungen um.

 
         • Implementierung proaktiver Überwachungssysteme, um aufkommende Trends, kriminelle Methoden und Schlüsselpersonen                  zu identifizieren, die an Aktivitäten der organisierten Kriminalität beteiligt sind. Synthetische Drogen zeichnen sich durch die               Menge an Informationen aus, die über die Subjekte/Verdächtigen verfügbar sind. Informationen der Kriminalpolizei und                             Informationen aus früheren Ermittlungen sind von grundlegender Bedeutung. Darüber hinaus geben frühere Untersuchungen               auch Aufschluss über die Position und das Verhalten der Probanden und ihre gegenseitigen Beziehungen, was Anhaltspunkte                     für  die taktische und strategische Gestaltung einer Untersuchung liefert.


           • In den Bereichen Finanzkriminalität, Menschenschmuggel und -handel, Schusswaffen und Heroin sind die Dokumente in der                 Regel viel begrenzter. Häufiger ist hier ein Rechtshilfeersuchen oder ausländische Ermittlungsinformationen der Grund für                       die  Erstellung eines Dokuments (insbesondere bei Menschenschmuggel, -handel und Heroin), während es darüber hinaus                             erheblich weniger oder gar keine Informationen zu den Themen gibt.


3. Stärkung der Untersuchungsvorbereitung und Anpassungsfähigkeit:

          • Berücksichtigen Sie den Abwägungsprozess, der vor der Einleitung einer Untersuchung des organisierten Verbrechens                                     angewendet wird, und berücksichtigen Sie Faktoren wie die Schwere der Straftat, die Ermittlungsmöglichkeiten, die                                           Verfügbarkeit von Informationen und den spezifischen Bereich der Kriminalität. Die Abwägungsunterlagen und                                                 Projektvorschläge scheinen Aufschluss darüber zu geben, warum bestimmte Themen oder kriminelle Aktivitäten für eine                             Untersuchung in Frage kommen (das Wer und Was), aber die Art und Weise, wie die Untersuchung durchgeführt werden soll,                   ist in den Dokumenten weniger ausgeprägt. So wird beispielsweise im Fall der "Schwergewichte" mehr auf Misserfolgs- und                           Erfolgsfaktoren geachtet, wie frühere Untersuchungen gezeigt haben, aber die Frage, warum eine erneute Untersuchung                               Aussicht auf Erfolg hätte, findet nun wenig Beachtung. Das heißt, die Art des Verdachts gegen bestimmte Personen kann                               einfach so sein, dass selbst bei geringer Aussicht auf eine erfolgreiche Untersuchung die Notwendigkeit einer Untersuchung                       besteht.


          • Hervorhebung der Rolle des Konzepts der "nachrichtendienstlichen kriminalpolizeilichen Ermittlung" als Grundlage für die                       Priorisierung und Bearbeitung von Fällen.


          • Untersuchung der praktischen Umsetzung nachrichtendienstlicher Ermittlungen, wobei der Schwerpunkt auf der                                               Vorbereitung von Untersuchungen, der Wirksamkeit von Vorschlägen und den daraus resultierenden Ergebnissen liegt.


          • Befassen Sie sich mit den Einschränkungen und Herausforderungen, die mit dem Auswahlverfahren verbunden sind, wie z. B.                   begrenzte Ressourcen und unterschiedliche Informationsstärken in verschiedenen Kriminalitätsbereichen. Verstehen Sie,                           warum Fälle ohne Strafverfolgung eingestellt werden. Dafür gibt es mehrere Gründe: Die Ausgangsinformationen über die                         Verdächtigen können sich als falsch herausstellen, der Fall kann sich bei näherer Betrachtung als unzureichend erweisen,                               mangelnde Kapazitäten können eine Rolle spielen, und ein Verdächtiger kann in eine andere Untersuchung einbezogen                                 werden.


          • Auf regionaler und nationaler Ebene wird zum Teil anhand fester Kriterien beurteilt, welche Untersuchungen aufgenommen                  werden sollten. Die Erstellung eines Projektvorschlags erfordert umso mehr Aufwand, je besser man vorbereitet ist. In diesem                    Sinne besteht ein deutliches Spannungsverhältnis zwischen dem Wunsch, aus einer Reihe von Projektvorschlägen wählen zu                      können, und der Tiefe, mit der die Vorbereitung dieser Projekte durchgeführt werden kann. Die gemischten Ermittlungen                          betrafen - in Kombination - hauptsächlich den Handel mit Kokain, synthetischen Drogen, Erpressung, Waffen und                                            Finanzkriminalität.


          • Wissenschaftliches Forschungs- und Dokumentationszentrum präsentiert sich als idealer Überblick über investierbare                                   Straftaten und Verdächtige, aus dem dann die wichtigsten und erfolgversprechendsten Ermittlungen ausgewählt werden                               können. Trotz umfangreicher Vorarbeiten im Rahmen des Auswahlverfahrens zeigt sich, dass Untersuchungen in der Praxis                     mitunter zu anderen Ergebnissen führen als ursprünglich angestrebt und das Ziel einer Untersuchung mitunter sein                                         muss  nachträglich angepasst, zum Beispiel, weil die Fächer weniger wichtig sind als zunächst vermutet. Es kommt auch vor,                       dass Studien ganz abgebrochen werden. Dies dämpft die Erwartungen, die man an den Auswahlprozess haben kann. Es ist                               weniger einfach, "richtige Entscheidungen" darüber zu treffen, ob eine Untersuchung eingeleitet werden soll oder nicht und wie               die Untersuchung gestaltet werden soll, als dies im Konzept der nachrichtendienstlichen Untersuchung angenommen wird.


Um die organisierte Kriminalität wirksam zu bekämpfen, ist ein nachrichtendienstlicher Ansatz, der finanzielle Störungen in den Vordergrund stellt, verwertbare Erkenntnisse nutzt und die Ermittlungsvorbereitung und Anpassungsfähigkeit stärkt, von entscheidender Bedeutung. Durch die Umsetzung dieser Schlüsselpunkte können Strafverfolgungsbehörden Netzwerke der organisierten Kriminalität strategisch ins Visier nehmen, ihre Operationen zerschlagen und die Bedrohungen, die sie für die Gesellschaft darstellen, mindern. Auch wenn es Herausforderungen und Einschränkungen gibt, wird eine konzertierte Anstrengung bei nachrichtendienstlichen Ermittlungen die Wirksamkeit der Strafverfolgungsmaßnahmen verbessern und zu einer sichereren Gesellschaft beitragen.


Bedrohungsmanagement


Beim Bedrohungsmanagement geht es in erster Linie um die Verhinderung von Straftaten durch Personen mit einer hohen, gegen Dritte gerichteten Gewaltbereitschaft. Die Aufarbeitung zahlreicher schwerer Gewalttaten aus der jüngeren Vergangenheit, hat zum Vorschein gebracht, dass sich solche häufig ankünden: Eine auffällige Verhaltensänderung, Anspielungen auf bekannte Gewaltereignisse oder Abschiedshandlungen können je nach Umständen Vorboten einer geplanten Gewalttat sein. Ziel des Bedrohungsmanagements ist es, solchen verstreuten Hinweisen nachzugehen und die teils verdeckten Zeichen einer möglicherweise bevorstehenden Gewalttat zu entziffern, um rechtzeitig präventive Gegenmaßnahmen zu ergreifen.


Die erste Aufgabe des Bedrohungsmanagements besteht somit im Erkennen von Signalen einer sich anbahnenden schweren Gewalttat. In einem zweiten Schritt sind die verfügbaren Informationen zusammenzustellen, zu gewichten und bewerten, um auf dieser Grundlage zu einer Einschätzung der Gefahrensituation zu gelangen. Wird das Risiko für die Verübung einer schweren Gewalttat als ausreichend hoch eingeschätzt, werden Maßnahmen geprüft und umgesetzt, die zur Entschärfung der Gefahrensituation beitragen.


Formen von Drohungen
Gemäß einer häufig verwendeten Definition können Drohungen aufgefasst werden als das – implizite oder explizite – Ausdrücken eines Wunsches oder der Absicht, einer bestimmten Person zu schaden oder ihre körperliche Unversehrtheit zu verletzen. Eine Drohung kann mündlich, schriftlich, aber auch symbolisch erfolgen, beispielsweise durch Gesten. Selbst wenn Drohungen nicht immer einer schweren Gewalttat vorausgehen, empfiehlt sich, jede Drohung ernst zu nehmen und allenfalls mit Unterstützung von Fachpersonen eine Risikobeurteilung vorzunehmen.


Es gibt verschiedene Arten von Drohungen: Einige haben den Charakter von eindeutigen und unmissverständlichen Ankündigungen einer Gewalthandlung (direkte Drohung). Sie enthalten keine Wörter wie «falls», «oder», «aber», «bis», «wenn nicht» oder dergleichen. Wenn diese Wörter vorkommen, wird die angedrohte Gewalthandlung an besondere Bedingungen geknüpft. Dies kann problematisch sein, da die drohende Person sich damit unter Zugszwang setzt. Dadurch wird das Risiko erhöht, dass die Drohung umgesetzt wird. 


Angestellte, die regelmäßig persönlich oder telefonisch mit Kundinnen und Kunden zu tun haben, sind immer wieder mit überzogenen Forderungen konfrontiert. Sie begegnen teils extremen Gefühlsausbrüchen, bei denen auch Wut oder Zorn zum Ausdruck kommen. Diese Wut kann sich gegen die Person am Schalter oder am Telefon richten, indem sie beschimpft, angeschrien oder mit bedrohlichen Äußerungen in Angst versetzt werden soll. Manchmal richtet sich die Wut auch auf die Leitung oder gar die ganze Belegschaft eines Betriebs, wobei bisweilen unbestimmte Aussagen bedrohlicher Art gemacht werden, die beispielsweise Unheil versprechen z.B. «Ihr werdet schon noch sehen, wenn ich das nächste Mal komme!». Mit bedrohlichen Situationen dieser Art ist eher zu rechnen, wenn Angestellte für Betriebe oder Behörden arbeiten, die wegen ihres Dienstleistungsangebots oder ihrer besonderen Aufgaben z.B. Beschwerde Abteilungen, zwangsläufig mit vielen enttäuschten oder unzufriedenen Kunden zu tun haben.


Warum droht jemand? Die Person WILL etwas!


Wie droht jemand?

  • Mündliche Drohung
  • Nonverbale Drohung
  • Telefonische Drohung
  •  Schriftliche Drohung
  • Direkte (eigene Betroffenheit)
  • Indirekte Drohung (Drittperson betroffen)

Drohung mit geringem Ausführungsrisiko:

  • Vage und indirekte Formulierung
  • In sich nicht schlüssig, wenig plausibel und nicht detailliert
  • Unrealistische Umsetzung 


Drohung mit moderatem Risiko:


  • Konkrete und direkte Formulierung
  • Nähere Angaben zum Vorgehen bei der angedrohten Gewalttat
  • Hinweise auf Ort und Zeitpunkt der Tat
  • Mehrdeutige Anspielungen zu Vorbereitungsmassnahmen (z.B. Anspielung auf einen Film oder die grundsätzliche Möglichkeit, sich Waffen zu besorgen)
  • Nachdrückliche Betonung der Ernsthaftigkeit der Drohung
  • Andeutungen auf in den Medien verbreitete schwere Gewaltereignisse (z.B. Amoktaten)


Drohung mit hohem Risiko:


  • Direkte, plausible und detaillierte Beschreibung der angedrohten Gewalttat
  • Hinweise auf konkrete Vorbereitungshandlungen (Besorgen und evtl. auch Ausprobieren von Waffe und dergleichen)
  • Hinweise auf ein Auskundschaften potentieller Tatorte
  • Hinweise auf eine Beobachtung (Ausspähung) des potenziellen Opfers


Spionage als Bedrohung


In der heutigen Zeit der Cyberkriminalität werden leicht andere Bedrohungsressourcen vergessen, welche viel näher sind dan gedacht. Dieses Vertraute, durch tägliche Begegnungen oder zurückkehrende Situationen macht uns Mensen weniger aufmerksam. Nicht nur innerhalb grosser internationaler Firmen oder Organisationen, sondern auch kleinere fliesst Information ohne zu denken in der Welt. 


Denken Sie dabei an:

  • Outsourcing-Situationen:                        Temporäre Mitarbeiter, Kontraktmitarbeiter für Wartungen, Raumpflege, garten usw.
  • Zusammenarbeit mit Lieferanten:   Den kenn ich und gebe ihm/ihr Eintritt. Auch wenn es ein anderer Fahrer ist?
  • Entlassung von Mitarbeiter:                   Emotionales Verhalten, Rache, Persönlich errungene Kenntnisse.
  • Alleinstehende Projekte:                            Wer kontrolliert, wo werden Resultate oder Notizen gespeichert, Gibt es einen Backup.
  • Wissenstransfer:                                               Informationsströmen, Mail oder Postverkehr, Gesicherte PC Systeme und Datenträger, was
                                                                                             muss ich / was darf ich wissen / sagen.
  • Systemschwachstellen:                                Zugangsberieche, Türen, Fenster, Badge, Outside, Personal Identifizierung aber auch ein
                                                                                             offenes Gäste WiFi.
  • Security Policy:                                                   Legen Sie deutliche Verhaltens- und Kommunikationsvorgaben fest für interner und
                                                                                             externer Kontakt.


Kontrolle Der Mensch ist die Schwachstelle innerhalb ein Systems. Regelmässige Sitzungen, Projektkontrolle, in persönlichen Gesprächen kann Mitarbeiter den Bezug zu und Verständnis der Wirtschaftliche Lage einer Firma verbessern und so auch seine eigene Stelle.


Praktische Ratschläge Diese kennt jeder, werden aber genau in schwierigen Situationen vergessen:


  • Grüssen Sie und bleiben Sie freundlich
  • Achten Sie auf Ihre Körpersprache. Bleiben Sie Interaktiv während dem Kontakt.
  • Deutlich sprechen. Dem Gegenüber soll Sie verstehen können außerhalb Ihres persönlichen Intimbereichs.
  • Aktiv zuhören, Interesse zeigen. Bei irrelevanten Themen dies zur Kenntnis geben und dem Gegenüber nicht verärgern durch Zeitverlust.
  • Sachlich argumentieren. Bleiben Sie Emotionslos, unpersönlich, deutlich.
  • Beweisen Sie Einfühlungsvermögen aber keine Solitadarisierungs–Effekte. Verständnis aber nie den Satz: „Das kenne ich“ oder „Hatte ich auch mal“
  • Bieten Sie Alternativen. Wenn die erwünschte Lösung nichtvorhanden ist gibt es vielleicht eine andere Perspektive.
  • Bedenkzeit ermöglichen. Lassen Sie die Emotionen nicht Eskalieren und schaffen Sie sich Zeit durch Rückfrage bei Kollegen, Aufnehmen von Kontaktdaten zur Rückmeldung. Anbieten einer Mail- oder Postadresse zur Schriftliche Stellungsnahme.


Schwierige und bedrohliche Situationen mit Kundschaft oder im Privaten


Massnahmen zur eigenen Sicherung:


  • Innerhalb Firmen, Ausweistragepflicht beachten, Im Privaten Erkennungspunkten Merken. Hier sich eher beziehen auf Körperliche Identität dann auf Kleidung. Denken Sie dabei an Augen, Ohren, Nase, Gross, Klein, Körperbau, Bewegungen, Sprache, Hände, Haare. Diese Kenntnisse können im Alltag geübt werden durch unauffällig Personen zu beachten.
  • Über auffällige Personen informieren. Wenn Ihnen nicht wohl ist, Sie etwas beachten was aussergewöhnlich ist, bringen Sie diese Erfahrungen weiter durch Informationsaustausch.
  • Achten auf ausreichende Beleuchtung. Nicht nur genügend Licht aber wenn möglich auch Naturgetreues Licht ist wichtig um Merkmale besser wiederzuerkennen.
  • Wenn Sie zu einer Verabredung oder Auftrag gehen wo Sie sich unsicher fühlen, organisieren Sie eine Begleitperson oder einen direktkontakt per Telefon als Backup.
  • Situationen durchspielen


Jeden Tag auf neu ist eine Herausforderung. Das Leben lauft nie Planmässig und gleich ab. Probieren Sie den Tag mit einer guten körperlichen und geistlichen Verfassung zu starten. Genügend schlaf und gesundes Essen helfen Ihnen jeden Tag zu meistern.
Was könnte mich als Person an einen neuen Tag begegnen?


  • Aussentermine gewissenhaft vorbereiten. Reiseplan und Zeit, Auto/Stau/Kraftstoff, ÖV/Verbindungen/Verzögerungen, Zwischenstopp, Kontaktpersonen, Akten & Fakten, eventuell materialen mitnehmen.
  • Begegnung mit Fremde Personen Unterwegs, Persönliche Distanz halten. Kontaktgrund immer intern Hinterfragen. 
  • In Geschäft, Besuchergrund fragen, Hilfe anbieten, vielleicht Falsche Adresse. Geben Sie aber nie sofort Auskunft über Mitarbeiter oder Ihre internen Tätigkeiten. Denken Sie an Spionage. 

Auf gefährlichen Situationen vorbereiten, denke Sie an Ihre Eigensicherung.


  • Vorbereitung auf Situationen unterwegs sind eher impulsiv zu gestalten. Durch aber regelmässige situative Trainings mit Arbeitskollegen zu üben kann Ihre Reaktion durchaus kontrolliert und effektiv sein. Auch Privat können Sie mehrere Alltägliche Situationen für sich analysieren und hinterfragen.

Gegenstände werden oft mit Bezug auf Sicherheit unterschätzt.


  • Telefon, IPad, Taschen, Koffer, Scheren, Brieföffner, Ordner, Schreib Utensilien, Locher oder Hefter sind Waffen, Gegenstände welche man werfen kann. Beachten Sie das diese bei Emotionale Begegnungen zum Einsatz kommen können. Wenn möglich diese sicher aufbewahren.
  • Achten auf eine ausreichende Distanz, bleiben Sie ausser Reichweite, halten Sie einen Schalter, Bürotisch oder eine Tasche zwischen Ihnen und den gegenüber. Diese Barriere zeigt auch sofort Ihren Wunsch auf genügender Distanz. Persönlicher zwischenmenschlicher Kontakt muss nicht sein.
  • Türen und Fenster sind Eintritts Möglichkeiten zu Privaten oder Geschäftliche Bereiche. Im Sommer wird oft ein Fenster oder Terassentür am Abend vergessen. Leider sind heute Kriminellen nicht nur am Abend unterwegs. Sorgen Sie das offene Eintritts Möglichkeiten in visueller Distanz sind und auch bei einem kurzen verlassen vom Raum geschlossen werden.

Erwarten Sie schwierige Situationen, Informieren Sie Kollegen, vielleicht vertraute Nachbarn. Sprechen Sie eine Zeitspanne ab oder einen spontanen Kontakt um Ihre eigene Sicherheit zu gewährleisten.


  • Bei Aggressivem Gesprächsverlauf, direkt deeskalieren und Hilfe anfordern. Probieren Sie Distanz zu bewahren.


Die Trigger-Punkte; 

Der Aggressor….

  • Provoziert
  • Setzt unter Druck
  • Stiftet Verwirrung
  • Erregt Mitleid
  • Schüchtert ein
  • Bedroht, macht Angst
  • Wickelt um den Finger
  • Dominiert
  • Flirtet
  • Ist charmant

der Empfänger….

  • Positiver Gesprächseinstieg, ist Dialog möglich/sinnvoll?
  • Dokumentation
  • Reklamationen positiv bearbeiten
  • Verifizierung von Aussagen
  • Körpersprache beachten
  • Eigenschutz gewährleisten und räumliche Distanz wahren
  • Ruhe bewahren, Aktives Zuhören
  • Freundlich bleiben,
  • Abreaktion zulassen
  • Sachlich erklären / argumentieren
  • Evtl. Ansprechperson wechseln
  • Person soll sich beruhigen oder muss das Gebäude verlassen
  • Optionen aufzeigen
  • • Evtl. Polizei aufbieten


Nachbereitung


Bleiben Sie nie nach einer Konfrontation zurück und probieren diese alleine zu verarbeiten. Suchen Sie das Gespräch mit einer Vertrauensperson, Familienmitglied oder gute Bekannten einen Platz zu geben.
Oft sind Sie Opfer von Impulsiven Gewalt oder Bedrohung aus Grund, weil Sie an der falschen Zeit am falschen Ort gewesen sind.
Oft sind Sie auch die einzige Barriere zwischen eine Person und dessen Ziel.
Probieren Sie immer ein Ereignis abzuschliessen.
Körperliche Tätigkeiten sind leider auch keine Ausnahme mehr und die Verarbeitung von einem solchem Angriff nicht einfach und oft langfristig bemerkbar.


Ich hoffe, dass ich durch meinen Beitrag Ihnen den Alltag etwas sicherer machen kann.